Kino am Kunzenhof – Konzerne als Retter? Das Geschäft mit der Entwicklungshilfe

Datum: 07. 02. 2018 Zeit: 19:30


Die Vereinten Nationen haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt:
Bis zum Jahr 2030 sollen Armut und Hunger weltweit beendet werden.

Um das zu erreichen, setzt die staatliche Entwicklungshilfe zunehmend auf die Privatwirtschaft. Die öffentlichen Gelder seien knapp, zusätzliche Investitionen aus der Wirtschaft nötig, um sogenannte Hebeleffekte zu erzielen.

In ihrem aufwendig recherchierten Dokumentarfilm nehmen Caroline Nokel und ihr Co-Autor Valentin Thurn den Zuschauer mit nach Kenia, Sambia und Tansania. Ob bei Baumwoll- und Palmöl-Plantagen oder beim industriell angelegten Kaffeeanbau, auf ihrer Reise durch Afrika finden die Autoren zahlreiche Projekte, wo Konzerne sich nach ihren eigenen Prinzipen der Profitmaximierung beteiligen. Die finanziellen Hilfen, die den Hunger auf der Welt bekämpfen sollen, fließen in die Kassen multinationaler Unternehmen. Die lokale Bevölkerung und die kleinen Bauern gehen leer aus.

Am Ende haben C. Nokel und V.Thurn in Sansibar aber auch ein Gegenbeispiel gefunden, wo die Mittel aus einem Programm der Bundesregierung so eingesetzt werden, dass sie den Kleinbauern direkt zugutekommen.
Ein so differenzierter wie aufrüttelnder Film über Fehlentwicklungen der Entwicklungspolitik!

 

Film von Caroline Nokel und Valentin Thurn

Dauer: 90 Minuten

Ort: Kunzenhof, Werkstatt beim Stall          

Eintritt: Spende

keine Anmeldung erforderlich

Wir freuen uns im Anschluss auf ein anregendes Gespräch beim Tee

 

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